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Klettersteige

Die Hohe Wand am Rande des Wiener Neustädter Beckens ist eines der Naherholungsgebiete der Wiener. Neben einer herrlichen Landschaft gibt es sehr viel unberührte Natur. Die ausgezeichneten Wanderwege, tolle Klettersteige und unzählige Kletterrouten in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden motivieren  jedes Wochenende unzählige Österreicherinnen und Österreicher hier her zu fahren.

Gesicherte Klettersteige in unserem Gemeindegebiet auf die Hohe Wand:

Wagnersteig

Johann Wagner, Pächter der Wilhelm-Eicherthütte, erkundete gegen Ende der zwanziger Jahre das felsige Gelände unterhalb der Hütte und markierte schließlich die Anstiegslinie mit roten Punkten. In der Folge nahm sich der ÖTK Sektion Wiener Neustadt dem Steig an, versah ihn mit vielen Drahtseilen und eisernen Leitern, benannte ihn nach Johann Wagner. Die Steiganlage konnte am 30. Juni 1930 der Öffentlichkeit übergeben werden. 2001 wurde sie vom ÖTK generalüberholt.
Der Wagnersteig verbindet den Fuß der Hohen Wand mit der Großen Kanzel. Er ist ein beliebter Klettersteig, der auch oft im Abstieg begangen wird. Zahlreiche eher flache Leitern und das ausgesetzte Wagnerbandl zeichnen den Klettersteig aus.

Zustieg: Vom Parkplatz beim “Seiser Toni” der Forststraße ca. 250 m Richtung Osten folgen. Wenn die Forststraße etwas an Höhe verliert, zweigt links ein unmarkierter Steig ab, dem man aufwärts bis zum blau markierten Wandfußsteig folgt. Diesen in östlicher Richtung folgen bis man auf den gelb markierten Wagnersteig trifft. Links abzweigen zum Einstieg.

Talort: Oberhöflein, 480m.

Springlessteig

1899 von der ÖTK-Sektion Wiener Neustadt errichtete Steiganlage.

Sehr leichter Klettersteig zum Hubertushaus. Nach Abzweigung des Turm- und Wildenauersteiges erste Versicherungen. Am Wandfuß befindet sich die kurze Einstiegsleiter (für größere Hunde eher nicht geeignet). Danach folgen mit einem Drahtseil gesicherte Felsstufen und ein breites Band. Der Ausstieg befindet sich bei der Wiese unterhalb des Hubertushauses.

Zustieg: wie vorhin oder über Oberhöflein oder Zweiersdorf, rote Markierung.

Talort: Oberhöflein, 480m.

Wildenauersteig

Am 2. März 1915 erkundetet Dr.Alois Wildenauer, der Erschließer der Hohen Wand, durch Abseilen jenes Felsgelände, durch das heute dieser Anstieg führt. Aus einer Abseilfahrt, die damals bei den Kletterern kaum auf Interesse gestoßen war, machte die Sektion des ÖTK Wr. Neustadt unter der Leitung von Franz Mühlhofer eine kühne, gesicherte Steiganlage, die am 28. September 1919 eröffnet werden konnte. Der Wildenauersteig ist ein besonders lohnender, wunderschöner Klassiker an den linken (südlichen) Begrenzungsfelsen der Hochfallwand.
Eine Besonderheit ist der spannende Durchstieg durch einen senkrechten Schacht (Wildenauerhöhle) mit extrem engen Ausstieg.
Von der Einstiegstafel geht es mit Hilfe von Eisenklammern leicht linkshaltend hoch (B). Nach einem kurzen unversicherten Stück (1+) geht es steil mit Hilfe von weit auseinander liegenden Eisenklammern weiter (zuerst B/C, dann C) zu einem kleinen Absatz mit Bäumchen. Die nun folgende, sehr ausgesetzte Querung stellt die Schlüsselstelle (D) des Steigs dar. Über weitere Eisenklammern geht es in die breite Runse (C).

Durch die Runse zum Steigbuch und zum Beginn des Schachts hoch (C/D). Spätestens hier den Rucksack für das Nachziehen vorbereiten. Durch den oft feuchten Schacht mit Hilfe von Eisenklammern (C/D) bis zum Klemmblock. Den Rucksack abnehmen, den Bauch einziehen und sich auf die schmale Turmscharte durchschieben (C). Mit Hilfe weiterer Eisenklammern wird die hübsche Schlusswand erklommen (zuerst C, dann C/D).

Zustieg: Vom “Seiser Toni” der Forststraße ein kurzes Stück Richtung Osten folgen. Während die Forststraße nun etwas an Höhe verliert, zweigt links ein unmarkierter Steig ab. Über diesen aufwärts bis zum blau markierten Wandfußsteig. Rechts über den Wandfußsteig in Kürze zu den verwitterten Schildern “Hochfallwand” und “Baumgartner-Turm”. Den Schildern bis zum Einstiegsfelsen mit der Aufschrift “T + W” folgen (rote Markierung). Am besten hier die Ausrüstung anlegen. Den roten Punkten in leichter Kletterei (1) folgen. An der Abzweigung des Turmsteigs vorbei und in Kürze zum Einstieg.

Talort: Oberhöflein, 480m.